3. SINFONIEKONZERT Saison 18/19

Antonín Dvořák
Konzert für Klavier und Orchester
g-moll, op. 33

Zdeněk Fibich
Sinfonie Nr. 2 Es-Dur, op. 38

Laurent Gendre, Leitung
Benjamin Engeli, Klavier

Antonín Dvořák (1841–1904) Klavierkonzert wird relativ selten gespielt. Der berühmte Pianist Andràs Schiff hat dem Konzert einen Essay gewidmet. Die seltene Aufführung führt er auf den Umstand zurück, dass Dvořák im Gegensatz zu fast allen berühmten Komponisten von Klavierkonzerten im 19. Jahrhundert selber nicht Pianist war, und dass ihm deshalb die  Zaubertricks eines brillanten Klaviersatzes weder geläufig noch wichtig waren. Es gibt denn auch nicht so viele Aufnahmen dieses Konzertes – aber immerhin eine mit dem absoluten Spitzenteam Swjatoslaw Richter / Carlos Kleiber. Ein starker Hinweis auf die hohe Qualität dieses Konzertes. 

Zdeněk Fibich (1850–1900) war ein Landsmann und Zeitgenosse von Antonin Dvořák, Schüler von Bedřich Smetana. Er schrieb acht Opern, drei Sinfonien und eine Reihe von Kammermusikwerken. Seine zweite Sinfonie wird eine spannende Ergänzung zum Dvořák-Konzert sein.

Benjamin Engeli (*1978) beeindruckte vor fünf Jahren schon das Thuner Publikum mit seiner Interpretation des Klavierkonzertes von George Gershwin. Als Mitglied des Gershwin-Piano-Quartetts war er für dieses Werk natürlich prädestiniert. Nun aber wird er dem Thuner Publikum beweisen, dass er auch in der romantischen Literatur zuhause ist. Es war sein Vorschlag, dies anhand des Dvořák-Konzertes zu tun. 

Benjamin Engeli studierte in Basel bei Adrian Oetiker und in Zürich bei Homero Francesch, bildete sich weiter bei Lazar Berman, Maurizio Pollini und dem oben erwähnten Andràs Schiff.