2. SINFONIEKONZERT

Wagner, Mendelssohn-Bartholdy

Ein Wunschprogramm unseres Chefdirigenten Laurent Gendre zu seinem 20. Jubiläum. 

Leitung : Laurent Gendre
Mezzosopran : Claude Eichenberger

Richard Wagner
Die Meistersinger von Nürnberg, WWV 96 (Orchestersuite)

Richard Wagner
Wesendonck-Lieder

Felix Mendelssohn-Bartholdy
Sinfonie Nr. 5 d-moll («Reformationssinfonie»), op. 107

Nach dem Spohr-Violinkonzert gleich nochmals ein Werk, das in der Schweiz entstanden ist, wenn auch nicht gleich in unserer Region: Als Aktivist in der März-Revolution 1848 musste Richard Wagner aus seiner Heimat Sachsen fliehen und landete bei Otto und Mathilde Wesendonck in Zürich. Das sehr vermögende deutsche Ehepaar hatte sich dort die herrschaftliche Villa bauen lassen, in der heute das Museum Rietberg untergebracht ist. Wagner konnte dort im Gartenhaus wohnen. Zwischen ihm und Mathilde Wesendonck entstand eine innige Freundschaft, der die Musikwelt die wunderbaren Wesendonck-Lieder nach Gedichten von Mathilde verdankt. Herrn Wesendonck und Frau Wagner war dann diese Freundschaft etwas zu innig, und Wagner musste sein Gartenhaus verlassen.

Aus Teilen seiner Oper «die Meistersinger von Nürnberg» hat Richard Wagner eine Orchestersuite verfasst, welche das Konzert eröffnet.

Abgeschlossen wird es durch die 5. Sinfonie von Felix Mendelssohn, der Reformationssinfonie, die eigentlich seine zweite ist; aber später herausgegeben wurde als die Nummern drei und vier. Komponiert wurde sie 1830 zu einem wichtigen Gedenktag der lutheranischen Kirche.
Die Mezzosopranistin Claude Eichenberger ist in der Schweiz aufgewachsen. Nach dem Gymnasium trat sie in die Gesangsklasse von Elisabeth Glauser an der Hochschule der Künste Bern ein. Dort schloss sie 2000 mit dem Lehrdiplom und 2003 mit dem Solistendiplom mit Auszeichnung und dem Eduard-Tschumi-Preis (bestes Solistendiplom des Jahrganges) ab. Ihre Opernausbildung vervollständigte sie am Internationalen Opernstudio Zürich. Bei Tomasz Herbut an der Hochschule der Künste Bern und bei Irwin Gage an der Musikhochschule Zürich studierte sie Liedgesang.

Sie ist festes Mitglied des Solistenensembles bei Konzert Theater Bern, wo sie wichtige Partien ihres Fachs realisieren konnte, unter anderem die Titelpartie in Carmen, Ortrud in Lohengrin, Venus in der Pariser Fassung von Tannhäuser, die Baba in Menottis «The Medium».