DIE JUDENBANK
Ersatzvorstellung für die Aufführung vom 17.02.2016 "Die weisse Rose"
1937: Dominikus Schmeinta sitzt tagein, tagaus auf „seiner“ Bank gegenüber dem Bahnhof von Ottersdorf. Bis die Nazis ihm mit dem Schild „Nur für Juden“ das Sitzen auf eben dieser Bank verbieten. Warum, kann ihm niemand sagen, aber verboten ist es. So führt Dominikus Schmeinta einen nahezu kafkaesken Kampf gegen die Bürokratie der Nationalsozialisten und wendet sich in seiner Not an Adolf Hitler mit der Bitte, ihn zum Juden zu machen, damit er wieder auf seiner Bank sitzen kann. Schelmenstück? Realsatire? Oder auch ein Stück, das in seinem harmlosen Anliegen die Brutalität jener Zeit besonders gut einfängt! Präsentiert von einem bravourösen Peter Bause, der gleich in neun verschiedene Rollen schlüpft. „Die Judenbank“ ist ein Stück, das mit intelligentem Humor, ganz ohne erhobenen moralischen Zeigefinger, das Leben von linientreuen Dorfbewohnern und zerrissenen Familien in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus schildert.
Von Reinhold Massag
Regie: Axel Schneider
Ausstattung: Lars Peter
Aufführungsdauer: 1 Stunde 20 Minuten ohne Pause
(Text und Bild Website Hamburger Kammerspiele)
Eine Einführung in dieses Stück wird es nicht geben.
Zuschauergespräch nach der Vorstellung: In Anbetracht der bewegenden Vorlage über ein nicht ganz einfaches Stück Zeitgeschichte wäre Peter Bause aber sehr gerne im Anschluss an die Aufführung zu einem Zuschauergespräch bereit.
Veranstaltungs Informationen | |
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Datum | 04.05.2016 - 19:30 bis 19:30 Uhr |
Saal | Schadausaal |
Kategorie | Theater |